🇩🇪 Biologin und Wissenschafts-Journalistin

Die Diplom-Biologin, Wissenschafts-Journalistin und Science-Bloggerin Bettina Wurche hat in Hamburg studiert, mit dem Schwerpunkt Meeresbiologie.
Die Wal-Expertin hat auf Seereisen vor allem in subpolaren Gewässern der Arktis und Antarktis über 1000 Wale gesehen und ist eine versierte Kennerin der Natur- und Kulturgeschichte dieser gewaltigen Geschöpfe. 

Sie schreibt und spricht am liebsten über Kreaturen in den Meeren der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Auf der Erde und anderen Welten. Die Erforschung, nachhaltige Nutzung und der Schutz der Ozeane mit ihren einzigartigen Ökosystemen ist ihr besonderes Anliegen. Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt im Wissens- und Wissenschaftsmarketing. Die geborene Hamburgerin ist in Darmstadt gestrandet und dort in Kontakt mit der Raumfahrt geraten – als Astrobiologie-Referentin, u. a. für die ESA oder TerraX. Ein weiterer Schwerpunkt sind Zukunftstechnologien und die Extrapolationen möglicher Lebensszenarien.
Als Textagentur Meertext schreibt sie vor allem für populärwissenschaftliche Medien wie Spektrum und Bild der Wissenschaft, Stiftungen, Forschungsinstitutionen und Museen über Bio-, Geo- und Health Sciences, Print oder Digital. Seit 2010 betreibt sie den erfolgreichen Science-Blog Meertext. Als bekennender Science Fiction-Fan nutzt sie die imaginative und narrative Stärke der SF für die Wissens- und Wissenschaftskommunikation. Auf SF- und anderen Events tritt sie gern gewandet auf und schreckt auch vor theatralischen Inszenierungen nicht zurück.

Bettina bringt informative und inspirierende Vorträge mit:

Am Donnerstag von 9:30 bis 10:30 in Atelier 1: Wale, Raumfahrt und Science Fiction

In den 60er Jahren entwickelte sich die Raumfahrt rasend schnell. Würde man im Weltall auf Aliens treffen? Wie sollte man mit ihnen kommunizieren? Auf der Suche nach fremdartigen Kommunikationsmustern suchten NASA-Forscher auf der Erde nach einer intelligenten Spezies, die eine ganz andere Sprache spricht als die Menschen. Sie entschieden sich für Delphine. Die intensive Beschäftigung mit den Delphinen ergab phantastische Einblicke in das Verhalten dieser sympathischen Meeressäuger. Allerdings wollten sie kein Englisch lernen, stattdessen kamen Sex und Drogen ins Spiel. Seit dieser Zeit gehören kleine und große Wale fest zur Science Fiction dazu, ob als Uplift-Intelligenz oder als intelligenter Ansprechpartner für außerirdische Botschaften. Mittlerweile gestehen Biologen auch Walen eine Kultur zu, die allerdings ganz anders als die menschliche ist. Außerdem verspricht das Forschungsprojekt CETI gerade mit KI-Unterstützung einen Quantensprung bei der Entschlüsselung der Pottwal-Sprache – damit könnte die Idee einer Kommunikation mit Walen aus der Science Fiction in der realen Welt umgesetzt werden.

Und gemeinsam mit Rita Grünbein am Samstag, 9:30 – 10:30 in Atelier 3: Algen-Kekse, Insekten-Nudeln und Klingonischer KaffeeTauchen Sie ein die kulinarische Zukunft auf der Orbitalstation Solar 2 im Jahr 2623

Wie sieht das Essen der Zukunft aus, das nach der Klimakatastrophe mit weniger Ressourcen mehr Menschen satt und glücklich machen soll? Die Ernährungspezialistinnen Dr. Rita Grünbein und T`Lara der galaktischen Foodproduktion ExoPlant stellen Speisen und Getränke aus der Zukunft vor.
Durch die Klimakatastrophe im 21. Jahrhundert sind große Areale der Erde versteppt, die Meere sind versauert und Süßwasservorkommen ausgetrocknet oder verseucht. Es folgten Seuchen auf der Erde und Kolonien auf dem Mond, dem Mond Mars und im Weltraum. Wir befinden uns im Jahr 2623 auf Solar2, einer der beiden Raumstationen im Erdorbit, die 2263 eingeweiht wurde. Diese neuen Umstände haben ein Umdenken in der Ernährung und der Lebensweise erzwungen. Mittlerweile laufen die Wasseraufbereitung und Sauerstoffproduktion auf Solar 1 du 2 auf vollen Touren, die Pilz- und Algenzuchten sowie Proteinproduktion versorgen die Station autark.

Außerdem hat der Kontakt mit andersartigen Lebensformen auch für kulinarischen Austausch gesorgt. Darum gibt es im 27. Jahrhundert neuartige Speisen u Getränke aus teilweise ungewöhnlichen Rohstoffen. Manche davon erinnern an irdische Rezepturen und erfüllen einen ähnlichen Zweck – so macht der klingonische Kaffee Raktajino noch wacher als terranischer Kaffee. Daneben sind neuartige Genußmittel entstanden: Im Alltag unterschiedliche anregende Substanzen machen halten selbst bei langen interstellaren Flügen wach. In Raumbars sind luxuriöse Getränke wie exotische Cocktails bei Aliens jeglicher Herkunft beliebt. Manch andere Galaxis-Bewohner begnügen sich mit Rationen undefinierbarer Konsistenz und Herkunft oder recyceln einfach ihre Mitbewohner.
Die futurologischen Foodies Dr. Rita Grünbein und T`Lara stellen geheime Rezepturen der Raumstation im Erdorbit vor und plaudern über Fakten und Hintergründe zum Essen in einer fernen Zukunft. Ein paar kleine Häppchen laden zum Verkosten ein.

Außerdem ist Bettina Am Freitag, 13:15 – 14:15 in Atelier 4 Teil des Panels Cyborgs, Klimawandel, Liebe und Schildkröten: Anthropozän und Posthumanismus in Lisa J. Kriegs „Drei Phasen der Entwurzelung“

Hier geht es zum Programm der MetropolCon.

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